Es kommt nicht von ungefähr, dass uns die erste Reisestation in das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern führt, denn hier wohnen seit 1973 Brigitta & Manfred Logsch in Neubrandenburg, der Stadt der „Vier Tore“.
Die im Jahre 1248 gegründete Stadt hatte zu dieser Zeit einen fast runden Grundriss. Der Stadtkern ist von einer knapp 7 Meter hohen mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. In diese sind die grandiosen Toranlagen eingebaut. Sie sind stolze Zeugen schönster norddeutscher Backsteingotik und haben, mit Ausnahme des Neuen Tores, jeweils ein Innen- und ein Vortor. Jedes ist unterschiedlich mit Giebeln, Terrakottafiguren, filigranes Maßwerk, Türmchen und Blendbogen versehen. Zauberhaft wirken die Wiekhäuser (ehemalige Wehrhäuser) als gepflegte Fachwerke in einem Abstand von ca. 30 Metern wie Schwalbennester auf der Stadtmauer.
Weiterhin ist die Marienkirche als gotisches Bauwerk besonders hervorzuheben. Sie ist nach der Zerstörung 1945 wieder in vollem Glanz entstanden, hat eine hervorragende Akustik und wird deshalb zu fast immer ausgebuchten Konzerten und Veranstaltungen mit Künstlern aus dem In- und Ausland genutzt.
Ausgedehnte Wanderwege durch den Kulturpark führen direkt an den Tollensesee mit seinen Strandbädern, Spielplätzen, Restaurants und dem Wassersportzentrum mit Yachthafen. Neben der historischen Altstadt im Zentrum wird das Stadtbild auch von Plattenbausiedlungen (Oststadt, Datzeberg, Lindenberg) geprägt, die zu Zeiten der ehemaligen DDR entstanden und zu einem damaligen deutlichen Bevölkerungszuwachs führten, ohne jedoch jemals die angestrebte „Großstadt“ zu erreichen.
Mit der abgeschlossenen Anbindung an die Bundesautobahn 20 sowie den durch die Stadt führenden Verkehrsadern B96 und B104 ist Neubrandenburg verkehrstechnisch sehr gut gelegen und ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungen der „Mecklenburgischen Seenplatte“. Auch Städte wie Schwerin oder Rostock sind nach kurzer Autofahrt erreichbar und ein Abstecher nach Polen für Kurzentschlossene zeitnah realisierbar.